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AGRARÖKOLOGIE IN WESTAFRIKA – Conference Regionale, Dakar, Sénégal


Kategorien Allgemein, Climate & Environmental Action, SDGs, vor ort

HORIZONT3000 Senegal hat von 07. – 09.11.2022 eine regionale Konferenz zu Agrarökologie, mit Teilnehmenden aus Senegal, Burkina Faso und Togo in Dakar organisiert. Finanziert wurde die Konferenz vom Liechtensteinschen Entwicklungsdienst, der Austrian Development Agency und dem Welthaus Graz.

Ein Ziel der Konferenz war es die Agrarökologie als eine Anpassungsstrategie für Folgen des des Klimawandels zu positonieren. 

vlnr: Ismael Ndao, Botschafterin Mag. Ursula Fahringer, Dr. Makumba Diouf, Jasmin Thomas

Eröffnet wurde die Konferenz von der österreichischen Botschafterin Mag. Ursula Fahringer sowie Bounama Dieye, Technischer Berater des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliche Ausstattung und Ernährungssouveränität.

Mehr Impressionen von der Konferenz:

Gemeinsam mit den Partnerorganisationen von HORIZONT3000 haben Teilnehmer:innen aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen (ENDA Pronat, RIKOLTO, ECLOSIO, AREJ, RAFIA, SOLIDAR Suisse Burkina Faso etc.), Dachorganisationen (DyTAES, FENAB), wissenschaftlichen Instituten (ISRA, IPAR), aber auch staatliche Vertreter:innen der Ministerien für Landwirtschaft, ländliches Ausstattung und Ernährungssouveränität sowie für Umwelt und nachhaltige Entwicklung und ökologische Transition 3 Tage lang Erfahrungen und good practises der Agrarökologie geteilt, Herausforderungen in diesem Thema diskutiert und am Ende eine Erklärung mit Verpflichtungen der Zivilgesellschaft und Empfehlungen in Richtung der Ministerien erstellt.  

Im Jänner 2017 gab es einen Austauschbesuch von HORIZONT3000 und den Partnerorganisationen im Senegal zum Thema Agrarökologie nach Burkina Faso und in den Togo. Hier wurde der Austauschbesuch und den Impact, den er hatte in einer Geschichte zusammengefasst, SYMBIOSE Story. Einige Vertreter der damals besuchten Organisationen befanden sich auch unter den Teilnehmer:innen der Konferenz.  

Ein Teilnehmer aus Burkina Faso – Dieudonné Zaongo, der Repräsentant der Organisation SOLIDAR Suisse in Burkina Faso hat etwa über neue Formen der Wiederaufforstung sowie über die Zusammenarbeit mit IDPs (internal displaced people) beim Schutz von natürlichen Ressourcen gesprochen. Seinen Eindruck zur Konferenz könnt ihr hier hören: 

Ich bin Dieudonné Zaongo, der Repräsentant von SOLIDAR Suisse in Burkina Faso. Die von HORIZONT3000 organisierte Konferenz ist sehr wichtig, vor allem in Bezug auf die verschiedenen Teilnehmer:innen. 

Wir aus Burkina Faso haben unsere Erfahrungen, die wir mit Agrarökologie gemacht haben, geteilt, und haben von den Erfahrungen der Organisationen aus dem Senegal und Togo gelernt.

So kann der Austausch zwischen den Ländern und den Organisationen, die gemeinsame Visionen teilen, gestärkt werden.  

Die Themen Produktion, Weiterverarbeitung und Vermarktung sind wichtige Elemente, die während der Konferenz diskutiert wurden und die uns helfen unsere Aktionen zu bündeln und durch die wir Projekte vorschlagen können die mit den Bedürfnissen der Bevölkerung übereinstimmen.  

Fatou Diouf, Referentin der Agrarökologie der belgischen Organisation ECLOSIO, die zur Agrarökologie im Senegal und in Guinea arbeitet, hat bei der Konferenz ihr spezifisches Wissen zu agrarökologischen Praktiken insbesondere zur Verbesserung der Böden durch Champignons eingebracht. Als Forscherin arbeitet sie zu diesen Themen auch eng mit wissenschaftlichen Institutionen, wie etwa ISRA zusammen. 

Ich heiße Fatou Diouf, Doktorin für Mikrobiologie und Referentin für Agrarökologie der Organisation ECLOSIO. 

Ich freue mich hier bei der von HORIZONT3000 organisierten regionalen Konferenz für Agrarökologie dabei zu sein, die es mir erlaubt hat andere Akteur:innen der Agrarökologie aus Westafrika zu treffen  

Die Konferenz hat es erlaubt Erfahrungen zu teilen, aber auch über die Herausforderungen und Beschränkungen zu diskutieren, auf Ebene von Afrika aber auch bezüglich der verschiedenen lokalen Kontexte. 

Auch in Bezug auf Networking ist die Konferenz sehr interessant, denn die Teilnehmenden haben verschiedene Hintergründe, verschiedene Expertisen, die sie mit den anderen geteilt haben, auch die Erfahrungen die gelungen sind, und die man auch auf unseren Kontext adaptieren kann.  

Die Konferenz hat uns auch geholfen über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit nachzudenken, die sich nach dieser Konferenz konkretisieren können, um gemeinsam auch regionale Projekte zu entwickeln.

Ein Vertreter staatlicher Seite, der auch drei Tage lang an den Diskussionen und dem Austausch teilgenommen hat, ist der ministerielle Berater Bounama Dieye. Er ist im Kabinett des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliches Equipment und der Ernährungssouveränität und berät den Minister zu staatlichen Strategien, Programmen und Orientierungen im Bereich Landwirtschaft. Das Ministerium erarbeitet bis Ende des Jahres eine neue Strategie der Ernährungssouveränität, die den Kick Off am 10.11.2022 hatte, zu dem auch, in Folge der Konferenz, HORIZONT3000 eingeladen wurde. Es war daher wichtig für ihn die Herausforderungen der Zivilgesellschaft zu hören und auch die Empfehlungen, um diese in Folge dann in die neue Strategie einbringen zu können.  

Ich bin Bounama Dieye, Technischer Berater des Ministeriums für Landwirtschaft, ländliches Equipment und der Ernährungssouveränität.  

Ich bin heute hier als Repräsentant des Ministeriums, bei dieser Aktivität die uns sehr wichtig ist, vor allem da sie sich in die Agenden des Ministeriums für Landwirtschaft einschreibt. Eine dieser Agenden ist es einen Ansatz der Ernährungssouveränität zu entwickeln, zu dem auch Agrarökologie zählt.  

Wir sind daher heute sehr geehrt, dass die Zivilgesellschaft der Landwirtschaft diese Konferenz organsiert und uns eingeladen hat, daher kommen wir und hören zu, was die verschiedenen Beiträge der Akteure:innen sind und was sie uns vorschlagen, was wir tun können, um die Ernährungssouveränität zu erreichen. 

Und wir haben sehr gut verstanden, dass die Agrarökologie eine Lösung ist. Wir warten daher die Ergebnisse und Empfehlungen dieser Konferenz ab, um sie in die Strategie der Ernährungssouveränität, die bald erarbeitet wird, einfließen zu lassen.    

Mitgliedsorganisationen