Christine Bocksch ist nach ihrem Studium der Mathematik und Betriebswirtschaftslehre an das Theater gegangen und war dort lange Zeit im Management tätig. Die gebürtige Deutsche hat in den letzten sieben Jahren in der Schweiz (Zürich) gelebt. Zuletzt war sie selbstständig im Bereich Management und Beratung für Theaterschaffende sowie als Dozentin in der Erwachsenenbildung tätig.
In Kiunga (Papua Neuguinea) wird Christine als Beraterin für Schulmanagement in der Western Province tätig sein.
Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden und warum hast du dich dafür entschieden?
Ich habe schon viel im Theaterbereich auf Projektbasis in Indien, Thailand und Kambodscha gearbeitet. Schon seit längerem war ich auf der Suche nach einer Stelle, die mich längerfristig wieder ins Ausland führen würde und die mal nichts mit Theater zu tun hat. Als ich die Ausschreibung im Internet gelesen hatte, wusste ich sofort: Das ist meine Stelle!
Was bringst du für den Job in PNG mit?
(Lacht) Neugierde und zwar viel davon. Ich freue mich immer, wenn ich mein eigenes Denken in Frage stellen kann. Ansonsten – um die harten Fakten zu nennen – natürlich mein Fachwissen bzgl. betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, eine Ausbildung als Coach und als Friedens- und Konfliktberaterin sowie jahrelange Tätigkeit als Dozentin in der Erwachsenenbildung.
Wie gefällt dir der Vorbereitungskurs? Was hat dir bis jetzt am besten gefallen?
Sehr, sehr gut! Wir sind eine tolle Gruppe, wo alle sehr unterschiedlich sind. Doch haben wir viel Spass. (lacht) Ich werde sicherlich viel aus dem Kurs mitnehmen können. Am besten hat mir (bis jetzt) der Kurs über Sicherheit im Einsatzland gefallen. Ich hoffe zwar nicht, dass ich das Gelernte jemals anwenden muss, aber es ist gut zu wissen, was man eventuell im Ernstfall machen könnte.
Welches Ziel muss für dich nach dem Einsatz erreicht sein?
Ziel … (überlegt) … ich habe kein konkretes Ziel, welches ich verfolgen muss. Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel …
Bist du schon aufgeregt?
(Lacht) Bruce Chatwin hat einmal gesagt, dass ihm Jules Verne nie gefallen habe, weil er glaubte, dass das Wirkliche stets fantastischer sei als das Fantastische … Das möchte ich einfach mal so stehen lassen …
