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Bald im Einsatz: Silke Goos


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Die deutsche Diplombiologin Silke Goos arbeitete viele Jahre im Bildungsbereich. Sie war bereits in den 1990ern für den DED in Papua-Neuguinea auf Einsatz, wo sie als Berufsschullehrerin für biologisch-organische Landwirtschaft tätig war. Die letzten beiden Jahre arbeitete sie als Coach für ein landwirtschaftliches College in Malawi. Mit uns geht sie in die Diözese von Musoma (Tansania), wo sie als Umweltberaterin arbeiten wird. Wir stellten ihr während des Medien-Workshops im Vorbereitungskurs einige Fragen.

Silke, woher kennst du HORIZONT3000?

Silke: Ich habe den ÖED (Anm.: Vorgängerorganisation von HORIZONT3000) kennengelernt, als ich in 1992 bis 1995 Papua-Neuguinea als Entwicklungshelferin beim DED gearbeitet habe. Ein alter Freund aus dieser Zeit, der bei HORIZONT3000 arbeitete, Andi Siedersleben, ermutigte mich zur Bewerbung.

Warum dein Entschluss zum neuerlichen Personaleinsatz?

Silke: Die Suche nach beruflicher Horizonterweiterung, aber auch das Fernweh waren der Motor für die Bewerbung.

Was sagt dein Umfeld dazu?

Silke: Mein Umfeld hat unterschiedlich darauf reagiert. Junge und mir nicht so nahe stehende Menschen waren sehr interessiert. Einige haben bereits ihren Besuch angekündigt. Meine beiden erwachsenen Kinder sind dagegen nicht so begeistert, da ich bereits seit 2016 in Malawi tätig bin und sie die letzten Jahre ohne ihre Eltern lebten. Weihnachten in der großen Familie und Geburtstage sind dann Momente, in denen wir fehlen.

Welche Erwartungen hast du?

Silke: Als Biologin ist es mir eine Herzensangelegenheit, an der Konzeptionierung der ländlichen Entwicklung und Aufforstung in Tansania mitzuwirken. Im März dieses Jahres habe ich durch Zufall in Tansania zwei lokale Projekte gefunden, mit denen ich bereits in Kontakt stehe.

Was nimmst du aus dem heutigen Medien-Workshop mit?

Es war ein gelungenes Element im Vorbereitungskurs, methodisch gut aufbereitet und vielseitig. Wir haben uns selbst vor der Kamera erprobt, haben den Journalisten Martin Tschiderer (Wochenzeitung Furche) kenngelernt und haben einen kurzen und sehr interessanten Einblick in die Medienarbeit von HORIZONT3000 erhalten. Es hat mich sehr motiviert, in Tansania Beiträge (Filme/Fotos) für HORIZONT3000 zu produzieren.

Wie fühlst du dich gerade?

Silke: Ich war voller Vorfreude und sitze bereits seit August auf gepackten Koffern. Die Ernüchterung folgte in Wien auf dem Fuße, denn die Erteilung des Visums stockt. Da stellt man sich natürlich die Frage: Braucht Tansania meine fachliche Expertise überhaupt?

Vielen Dank fürs Gespräch, alles Gute für deine Arbeit.

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