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Erwin Eder neuer Geschäftsführer von HORIZONT3000


Kategorien austria, personalia

Welcome Erwin Eder! Mit 1. Dezember übernahm Erwin Eder die Leitung von HORIZONT3000, der größten österreichischen NGO in der Entwicklungszusammenarbeit. Der Wirtschaftswissenschaftler blickt bereits auf 20 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe zurück. Bei der Caritas baute er die Auslandshilfe in der Diözese St. Pölten auf und betreute Projekte in Südosteuropa, Westafrika und Südasien. In den letzten acht Jahren war er als Geschäftsführer der Dreikönigsaktion tätig, mit einem Budget von über 16 Millionen Euro und rund 500 Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika.

(Foto: Der ehemalige Kollege Robert Moosbrugger, Erwin Eder und Reinhold Lopatka, Klubobmann der ÖVP, zu Besuch bei ugandischen DorfbewohnerInnen.)

Entwicklungspolitisch aktiv ist der 49-Jährige bereits seit seiner Jugend. Es war ein „Entwicklungshelfer“ aus seiner Heimatpfarre Ybbs, der das Interesse an den Problemen von Menschen in Entwicklungsländern bei ihm geweckt hat. „Nun schließt sich für mich ein Kreis“, freut sich Eder, „denn HORIZONT3000 ist heute als Fachorganisation für alle Personalentsendungen im Rahmen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verantwortlich.“

Neben dem Personalentsendeprogramm führt HORIZONT3000 Kofinanzierungsprogramme für kirchliche Organisationen mit der Austrian Development Agency (Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit) und der EU durch. Jährlich sind rund 80 ProjektmitarbeiterInnen direkt vor Ort im Einsatz. In der Zentrale in Wien und in vier Auslandsbüros in Nicaragua, Uganda, Mosambik und Papua-Neuguinea werden die Personaleinsätze koordiniert und die finanzierten Programme und Projekte abgewickelt.

Erwin Eder freut sich sehr darauf, künftig die Programme von HORIZONT3000 mitgestalten zu dürfen: „Die MitarbeiterInnen von HORIZONT3000 sind mit großem Engagement im Einsatz, wo es um die Verbesserung der Lebenssituationen in den Armutsregionen der Welt geht. Es ist wohl eine der schönsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann, gemeinsam mit einem kompetenten Team einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in den Ländern des Südens leisten zu können.“

Gleichzeitig ist sich der erfahrene EZA-Experte der großen Herausforderungen bewusst: „Die österreichische Politik nimmt ihre Verantwortung in der Entwicklungszusammenarbeit leider trotz anderslautender Versprechen seit Jahren völlig unzureichend wahr. Wir sind laufend von Kürzungen betroffen und bedroht. Dabei bedeuten unsere Programme und Projekte nicht nur konkrete Lebenschancen für notleidende Menschen durch Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung, die Entwicklungszusammenarbeit leistet auch einen unentbehrlichen Beitrag für die Zukunftschancen unserer Kinder, wenn wir ihnen eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen.“

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