Hans Geißlhofer, der in Senegal bei unserem Partner SYMBIOSE in einem Agroökologie-Projekt für HORIZONT3000 als Konsulent tätig ist, nahm von 9. bis 10. April in Tulln an einer Konferenz zum Bodenschutz teil. Er berichtete über seine Arbeit in Nioro, wo er im Februar bei SYMBIOSE einen Workshop zu GPS-Mapping mittels Smartphone gegeben hat. Finanziert wird das Projekt vom Welthaus Graz, dem Lichtensteinschen Entwicklungsdienst (LED) und dem Land Niederösterreich. Dabei bedienen sie sich frei zugänglichen Stellitenbildern (Google Earth, Sentinel2), in denen GPS-Koordinaten eingetragen werden können. Die Technologie soll vor allem vor für Klimaanpassungsstrategien eingesetzt werden, schützt aber auch vor Landraub. Markiert werden traditionelle Gebiete (Weidegebiete oder Durchzugsgebiete von Ziegen, Rindern etc.), mögliche Orte für Reihenpflanzungen und ökologisch sinnvollen Nutzungsalternativen. Außerdem besonders gefährdete Stellen (Erosion, Versalzung, Überweidung, etc.) im überregionalen Zusammenhang und zwischen den betroffenen Dörfern. Aber auch die Grundwassersituation und des Vordringens des Salzwassers werden erfasst – sie dienen für Planungen von Dorfbrunnen, kleinen Regenwasser-Verbauungen und Erosion-Schutzpflanzungen zur Auffüllung des Brunnenwassers in der Regenzeit.
Hans Geißlhofer mit TeilnehmerInnen der Konferenz beim Praxisteil GPS-Mapping mittels Smartphone.