von Christian Guggenberger

Hoher Besuch bei der ERI-Landwirtschaftsmesse in Uganda


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Seinen Besuch in Ostafrika nutzte Bischof Krautwaschl um die vom HORIZONT3000 im Rahmen des Projektes ERI (Enabeling Rural Innovation) organisierte Landwirtschaftsmesse zu besuchen. „Wachsen“ und „Teilen“, das ist das Credo von den 5 Projektpartnern in Tansania und Uganda, um sich gemeinsam zu stärken. Die bisher im ERI Projekt rund 12.000 betreuten Bauernfamilien haben nicht nur die Qualität ihrer Produkte signifikant verbessert und sich damit eine Grundlage für eine gute Vermarktung geschaffen, sondern viele ERI-Bauern haben inzwischen mit der Weiterverarbeitung und Veredelung ihrer Produkte einen zusätzlichen Mehrwert gewonnen. Die Zeit für eine landwirtschaftliche Leistungsschau ist also gekommen. Unter Schirmherrschaft der Distriktverwaltung Buikwe und der fachlichen Begleitung der Makerere Universität Uganda findet diese Leistungsschau in Uganda heuer erstmalig statt.

Reichhaltige Präsentationsstände mit weiterverarbeiteten Landwirtschaftsprodukten

Bischof Wilhelm Krautwaschl von der Diözese Graz Seckau reiste in Begleitung des Vorsitzenden von Welthaus Graz, Johann Pfeifer und Sigrun Zwanzger, verantwortlich für Projekte und Anwaltschaft, an. Von der Katholischen Männerbewegung war Alexander Auer dabei. Bei einem Rundgang der zahlreichen und vielfältigen Ausstellungsstände konnte sich der hohe Besuch aus Graz von der reichen Ernte des ERI-Projektes überzeugen, die dank finanzielle Unterstützung vom Welthaus Graz ermöglicht wurde.

Sigrun Zwanzger vom Welthaus Graz in einer gemischten Bananen- und Kaffeeplantage.

Amos Owamani, ERI-Projektmanager, erfüllte dem Bischof den Wunsch, direkt mit einem Jungbauern in Kontakt zu treten und einen ERI-betreuten Landwirtschaftsbetrieb zu besuchen. Bei einer kleinen Bauerngruppe, der Kigulu Farmers Group nahe Jinja besuchten Bischof Krautwaschl den Jungbauern Herrn Kitogo Twaha. Vor 3 Jahren ist Hr. Kitogo zufällig zum ERI-Projekt gestoßen. Damals stand für ihn die Option, Taxifahrer in Kampala zu werden, ganz im Vordergrund. Das ist inzwischen keine Alternative für Kitogo mehr. Er kann sich heute aus seiner Landwirtschaft ein verlässliches Einkommen erwirtschaften, sowie seine Mutter und seine Schwester finanziell unterstützen. Er hat vor einem Jahr geheiratet und kürzlich einen Sohn bekommen. Stolz zeigt uns Hr. Kitogo sein neuestes Projekt: Vanilleanbau!

Projketmanager Mr. Amos Owamani erklärt Bischof Wilhelm Krautwaschl den Vanilleanbau. In der Mitte der der strahlende Jungbauer Kitogo Twaha

Auch Ergebnisse der sogenannten Querschnittsthemen, die im ERI Projekt propagiert werden, sind am Hof von Kitogo zu finden! Zum Beispiel die einfache und sehr praktische Vorrichtung zum Händewaschen, der TIP-TAP. Bischof Krautwaschl probierte diese Waschanlage nach dem Feldbesuch mit großer Begeisterung aus.

 

„Tip-Tap“: ein einfacher und wirksamer Beitrag zur verbesserten Hygiene.

 


Ausklang der Landwirtschaftsmesse bei afrikanischen Rhythmen und Tanz

 

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