von Astrid Bliem
KH3000 Sharing Event in Mosambik: Feministische Politik und die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt
Unter diesem Titel organisieren LeMuSiCa in Chimoio und HORIZONT3000 eine vielversprechende zweitägige Veranstaltung am 20. und 21. April 2022. Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren. Ich habe die Koordinatorin von LeMuSiCa, Achia Camal, dazu befragt:
Wie laufen die Vorbereitungen?
Achia: Die Vorbereitungen laufen reibungslos. Es erfordert aber auch die Beteiligung aller hier. Die Veranstaltung ist ein Großereignis mit der Möglichkeit, die gesamte Region Zentralmosambiks einzubeziehen. Wir haben Leute aus den Provinzen Tete, Manica, Sofala und Zambezia eingeladen sowie Expertinnen aus Maputo, um gemeinsam zum Thema „geschlechtsspezifische Gewalt und feministische Politik“ zu diskutieren. Unsere Sorge gilt nicht nur uns als Feministinnen, sondern vor allem der Lebensrealität von Frauen und Mädchen in Mosambik.


Welches Ziel verfolgt das Event?
Achia: Das Hauptziel ist es, uns auszutauschen und voneinander zu lernen. Es soll Raum geschaffen werden, um zu diskutieren und zu hören, was andere Einrichtungen denken, wie sie arbeiten, wo wir doch alle das gleiche Ziel verfolgen: Die Reduzierung von geschlechtsspezifischer Gewalt und das Fördern von Genderequality.
Wir haben durch das Wissensmanagementprogramm KNOWHOW3000 die Möglichkeit, Expertinnen aus verschiedenen Provinzen zu diesen Themen zusammenzubringen. Zum Beispiel das Netzwerk der Feministinnen aus den Provinzen in Zentralmosambik. Auch das Sekretariat von „Welt der Frauen“ (Mundo das Mulheres) aus Maputo wird nach Chimoio kommen. Dies soll eine Gelegenheit sein, uns neue Horizonte zu eröffnen und uns zum Nachdenken anregen, wie wir als feministisches Netzwerk besser arbeiten können.
Wer sind die eingeladenen Expertinnen?
Achia: Eine davon ist Graça Samo, die seit 10 Jahren die „Welt der Frauen“ vertritt. Sie hat mit ihrer Erfahrung eine einzigartige Expertise. Mit ihren Eindrücken, die sie gewinnt, wenn sie durch die Welt reist und über feministische Bewegungen spricht, denke ich, dass wir viel von ihr lernen können.
Wir haben auch Nzira de Deus, die Direktorin des Frauenforums (Forum Mulher) aus Maputo eingeladen. Die Organisation ist ein Bindeglied zwischen der Zivilgesellschaft und dem Parlament und darüber hinaus im Bereich der geschlechtsspezifischen Gewalt tätig, wo wir alle vom Frauenforum lernen möchten.
Die Veranstaltung naht mit Riesenschritten. Überwiegt Freude oder Anspannung?
Achia: Freude, da wir die Vorbereitung nicht in Eile machen mussten. Wir bereiten diese Veranstaltung seit dem letzten Jahr vor, da sie auch eine einzigartige Gelegenheit für die Provinz Manica ist.
Wir haben auch wichtige Leute eingeladen, wie die Governeurin der Provinz, die sich auch sehr für das Thema einsetzt und die auch die Eröffnungsrede halten wird.
Die Veranstaltung ist eine große Sache für uns.
