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Lydia Kummer übernimmt …


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… als neue Landesdirektorin von HORIZONT3000 unser Büro in Mosambik und löst damit Andrea Heiden ab. Wir haben das zum Anlass genommen und ihr ein paar Fragen gestellt.

Im Bild mit ihren Bürokollegen António Sousa, Assistent, (links von ihr) und Rui Conquecene, Buchhaltung (rechts von ihr).

Lydia Kummer ist verheiratet und hat 2 Kinder und 2 Enkelkinder (beide in Brasilien geboren). Sie studierte Landwirtschaft und Berufspädagogik in Deutschland und ist seit 1984, mit zeitweiligen Unterbrechungen, in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. In Angola war sie verantwortlich für die Qualifizierung von Angestellten eines staatlichen Tierzuchtbetriebes und leitete ein Ernährungssicherungsprojekt der Deutschen Welthungerhilfe. Beim DED arbeitete sie in Brasilien als Beraterin einer Landarbeitergewerkschaft und war in der Zeit von 1997 bis 2005 für die GTZ als Beraterin für Selbsthilfeförderung für nachhaltige, lokale Entwicklung im staatlichen, landwirtschaftlichen Beratungsdienst des Bundeslandes Bahia tätig. Im Auftrag von HORIZONT3000 übernahm sie in der Zeit von 2012 bis 2014 die beratende Tätigkeit für landwirtschaftliche Ausbildung, Currikula-Erstellung sowie Capacity Building von lokalen Fachkräften bei Young Africa in Mosambik. Seit August 2014 ist sie neue Landesdirektorin von HORIZONT3000.

Wie hast du dich eingelebt?

Lydia: Ich bin mit den örtlichen Gegebenheiten und kulturellen Besonderheiten in Mosambik bestens vertraut und es gibt deshalb keine Eingewöhnungsschwierigkeiten mehr. Aber, der Rhythmus hier ist einfach ein anderer als zu Hause … alles muss irgendwie sofort erledigt werden und das führt zu Stau und „zähem Fließen“ der Prozesse, manchmal geht nichts mehr, weder vor, noch zurück … aber dann, irgendwann geht es dann doch!

Was erwartet dich?

Lydia: Eine interessante, abwechslungsreiche, herausfordernde, anspruchsvolle und erfüllende Tätigkeit für die kommenden drei Jahre.

Was machst du überhaupt?

Lydia: Ich repräsentiere HORIZONT3000 in Mosambik, leite die beiden Angestellten im Büro und bin fachliche Vorgesetzte unserer ProjektmitarbeiterInnen im Land, deren Arbeit ich auch monitore. Für neue und alte Partnerorganisationen bin ich direkte Ansprechperson. Außerdem verwalte ich die Finanzen und bin in Strategieentwicklung und Programmplanung dabei.

Was liegt vor dir?

Lydia: Der Ausbau des Sektors Ländliche Entwicklung und Management Natürlicher Ressourcen in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit zu einem Schwerpunktbereich. Dann die Stärkung des Sektors Bildung, mit Möglichkeit zur Durchführung vereinzelter Einsätze im Sektor Zivilgesellschaft und Menschenrechte. Es soll in Zukunft auch einen „Raumzuwachs“ für das Querschnittsthema Organisationsentwicklung geben, wobei HIV/AIDS sowie Gender weiterhin Querschnittsthemen bleiben. Darüber hinaus möchte ich ProjektmitarbeiterInnen und beteiligte Partnerorganisationen motivieren, verstärkt in Austausch zu treten, vor allem über strategisch wichtige Themen und wie die umgesetzt werden können. Vernetzung spielt überhaupt eine große Rolle.

Worauf fokussierst du jetzt gerade?

Lydia: Auf das Kennenlernen aller involvierten Partnerorganisationen und die Tätigkeit unserer ProjektmitarbeiterInnen. Daneben unterstütze ich bei der Besetzung der bereits ausgeschriebenen neuen Stellen und arbeite mit Partnern an neuen Stellenbeschreibungen. Ich recherchiere auf unserer Wissensmanagementplattform KNOW-HOW3000, welche Erfahrungen aus anderen Ländern für uns in Mosambik relevant sein können. Und ich überlege mir gerade, mit welchen Organisationen eine Zusammenarbeit im Rahmen unserer Schwerpunkte sinnvoll ist und wo Synergien geschaffen werden können.

Was hattest du in deinem Leben bisher noch nie?

Lydia (lacht): Langeweile!

Was wünschst du dir?

Lydia: Ein Leben in Frieden! Mein Wohl soll auch das Wohl des Anderen sein! Ich bin ein Tropfen – Du bist ein Tropfen – Wir sind aus dem gleichen „Material gebaut“. Und wenn steter Tropfen zum Meer sich „ergießt“, dann hält uns nichts mehr auf! Ich brauche Dich – Du brauchst mich! Wir brauchen Liebe, Gesundheit, Satt-Sein und Geborgenheit! Reichst Du mir die Hand – reich ich Dir die Hand – lass mich in Dein Herz und Dein Haus und morgen, wenn die Sonne aufgeht, sieht die Welt viel friedlicher aus!

 

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