von Wolfgang Zechner
Minister Kurz besucht Slum-Projekt von Dreikönigsaktion und HORIZONT3000 in Kenia
27.10.2016 / Nairobi
Im Zuge seiner Afrikareise machte Außenminister Sebastian Kurz gestern in Nairobi halt. Dabei besuchte er den Mathare Children Fund Panairobi, einen Kooperationspartner von Dreikönigsaktion und HORIZONT3000. Es gibt im Mathare-Slum viele Organisationen, die sich um die Schulbildung von Kindern annehmen. Doch es gibt kaum Initiativen, die den Jugendlichen nach der Schule Zukunftsorientierung und Einkommensmöglichkeiten bieten. Genau da setzen MCFpanairobi, Dreikönigsaktion und HORIZONT3000 an – durch Sozialarbeit und innovative einkommensschaffende Projekte. So fördert die Dreikönigsaktion beispielsweise den Aufbau von Produktion und Vertrieb von wiederverwendbaren Damenbinden. Durch dieses Projekt erhalten minderjährige Mütter aus den Armensiedlungen eine Ausbildung und Arbeit. Zugleich handelt es sich um ein Produkt, das einen dringenden Bedarf in den informellen Siedlungsgebieten aufgreift. Denn die wenigsten Familien in den Armenvierteln können sich Einwegbinden leisten. HORIZONT3000 unterstützt die Social Business-Initiativen von MCFpanairobi durch eine Beraterin in Business development und trägt so zur Nachhaltigkeit bei. Gegenüber der österreichischen Delegation hat MCFpanairobi-Projektleiter Titus Mwangi die großen Herausforderungen bei der Arbeit mit Jugendlichen erörtert. Gleichzeitig dankt er den Gästen und Partnern aus Österreich für die großzügige Unterstützung.
Der Minister zeigte sich beeindruckt von der guten Arbeit der österreichischen Hilfswerke und MCFpanairobi.
Jakob Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion und Erwin Eder, Geschäftsführer von HORIZONT3000 sind dankbar für den Besuch: „Die Gespräche im Mathare-Slum haben Minister Kurz ein anderes Gesicht Nairobis vor Augen geführt. Kenia hat ein hohes Wirtschaftswachstum, doch dieses geht an den Armen vorbei. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind gewaltig und wachsen weiter. Dreikönigsaktion und HORIZONT3000 unterstützen Erfolgsmodelle in den Slums von Nairobi. Doch es braucht dringend mehr Geld für unmittelbare und langfristige Armutsbekämpfung um diese Erfolgsmodelle ausbauen zu können. “