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Ölpest in Peru


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Am 15. Jänner 2022 ereignete sich an der Küste des Ventanilla-Meers während des Entladevorgangs eines Tankers die schlimmste ökologische Katastrophe, die sich in letzter Zeit in Peru ereignet hat. Für die Ölpest verantwortlich ist die Firma Repsol in Ventanilla, Lima, Peru.  

Obwohl das Unternehmen zunächst angab, dass es sich nur um 0,16 Barrel handelte, berichtete der Umweltminister am 18. Jänner, dass etwa 6.000 Barrel Rohöl ins Meer gelaufen seien. Am 27. Jänner aktualisierte das Umweltministerium die Zahl jedoch auf 11.900 Barrel. Am 25. Jänner wurde ein zweites Auslaufen bestätigt, diesmal mit 8 zusätzlichen Fässern an derselben Raffineriestation. 

Umweltbehörden geben an, dass das von der Ölpest betroffene Gebiet 1.800.490 Quadratmeter Land und 7.139.571 Quadratmeter Meer umfasst. Es ist eine Katastrophe für die Tierwelt und für die Fischer. Tausende Fischer haben ihre Existenzgrundlage verloren und stehen vor dem Nichts. Für die betroffenen Fischer gibt es keine klare Antwort von der Regierung oder von der Firma Repsol. 24 Strände sind davon betroffen. 

P. Juan Goicochea, Comboni-Missionar aus Chorrillos (Lima), hat ein Zeichen gesetzt und mit Freiwilligen mitgeholfen, den Strand von Öl und Müll zu säubern. Dabei durfte auch ich dabei sein und mithelfen. Es ist unglaublich traurig und macht zornig, dass niemand die Verantwortung übernehmen will und dass es ein irreperabler Schaden für unsere Umwelt und dadurch auch für unsere Gesundheit darstellt. 

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