Vom 10. bis 12. Februar 2021 fand ein virtueller Training Workshop im Rahmen des Konsortialprojektes Politikdialog für alle Partnerorganisationen und auch einigen Gästen statt. Sarah Nduku und Catherine Mwangi vom „International Center for Humanitarian Affairs“ (ICHA) des kenianischen Roten Kreuzes leiteten den Workshop. Um die 16 TeilnehmerInnen von HORIZONT3000, CARITAS Österreich, CARE Uganda, Österreichisches Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf Tansania und Uganda, DESECE, PACIDA sowie Gäste vom Hakimani Center, Caritas Albanien und Hakihardhi nahmen teil.
Es zielte darauf ab, die Fähigkeit der zivilgesellschaftlichen Akteure, sich in die Politikgestaltung einzubringen, zu verbessern. Dies wurde durch Sitzungen erreicht, die ein gemeinsames Verständnis über die Navigation in der Politikgestaltung, Werkzeuge und Methoden der effektiven Kommunikation in der Politikgestaltung und die Rolle von Beweisen in der öffentlichen Politik schufen.
Sarah und Catherine leiteten interaktive Diskussionen unter anderem zu Fragestellungen hinsichtlich Kommunikation und Überzeugungsarbeit im Politikdialog, Verhaltensgrundlagen als Basis der Policygestaltung und das Schreiben von Policy Briefs.
Die Teilnehmerinnen waren insbesonders an den Sessions zu „behavioural foundations of public policy“ interessiert. Catherine Mwangi, eine der Workshopleiterin erklärt:

„Participants were highly interested in the session around behavioural foundations of public policy. As Catherine Mwangi, who facilitated part of the workshop, highlights: „behavioral science is the study of how people make decisions. People are often faced with more decisions and information than they can consciously process, much of human actions and decisions are often conditioned by environment and lastly, humans are social beings who care what others think and do. These principles determine whether people will or will not comply to a certain policy. Understanding certain biases and how they affect the policy targets is key to enhancing uptake of policy messages.“
— Catherine Mwangi, ICHA/ Kenyan Red Cross Society
Dieses Training wurde im Rahmen des „Policy Dialogue Consortium Project“ durchgeführt. Das KRCS versucht mit Hilfe von ICHA die Fähigkeit zivilgesellschaftlicher Akteure zu verbessern, sich am politischen Dialog zu beteiligen. Eines der Ziele des Projekts ist die Unterstützung von Partnerorganisationen bei der Beeinflussung von Politiken/Gesetzen und deren Umsetzung zugunsten marginalisierter Bevölkerungsgruppen sowie eine tiefgreifende Analyse des bestehenden Umfelds für zivilgesellschaftliches Engagement im Politikdialog, um zu einem integrativen System beizutragen.

„Sarah Nduku und Catherine Mwangi vom ICHA/ KRCS haben in dem virtuellen Rahmen sehr interessante und spannende Inputs gebracht. Trotzdem freuen sich die Partner auch wieder, wenn es dann hoffentlich bald wieder möglich sein wird, physische Treffen und Workshops zu organisieren.“
— Daniela Pfeffer, Projektkoordinatorin Policy Dialogue, HORIZONT3000
Das Konsortialprojekt Politikdialog wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) gefördert. Im Konsortium sind 5 österreichische und 7 ostafrikanische Partnerorganisationen: HORIZONT3000 (Lead), Österreichisches Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf, CARITAS Österreich, CARE Österreich, DESECE, GROOTS Kenya, Kenya Red Cross, SOS Children Villages Uganda und Tansania, PACIDA und CARE Uganda.