El Salvador ist das kleinste Land in Mittelamerika und gleichzeitig das am dichtesten besiedelte. Extrem gewaltbereite Gangs, soziale Ungerechtigkeit und immer längere Trockenperioden gehören zu den größten Herausforderungen für die Menschen. Bei allen Schwierigkeiten des Alltags, lassen sich die SalvadorianerInnen eines nicht nehmen: Ihre geliebten Pupusas.
Das sind Tortillas aus Mais- oder Reismehl mit eingebackener Füllung aus Bohnepaste, Käse, Fisch, Pilzen, Huhn, Avocado, Schweineschwarte und vielem mehr. Heute gibt es dutzende verschiedene Variationen und je nach Füllung kostet das Stück zwischen fünfzig Cent und einem Dollar. Pupusas werden mit leicht fermentiertem Krautsalat (Curtido) und kalter Tomatensauce gereicht.
Was in Österreich der Würstelstand, ist in El Salvador die Pupuseria. Ein Treffpunkt für alle sozialen Schichten, für den großen Hunger oder den kleinen Snack zwischendurch. Der Name kommt aus der indigenen Sprache Nahuat und es gibt sogar einen eigenen Feiertag zu Ehren des Nationalgerichts. Die Speise ist heute in ganz Mittelamerika und den USA verbreitet. Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft wird in El Salvador jährlich ein Umsatz von mehr als 22 Millionen US-Dollar mit den Pupusas erzielt.
Eine richtig gute Pupusa zuzubereiten, ist allerdings eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Hier das Grundrezept:
2 Tassen Mais- oder Reismehl
1 Prise Salz
1 ½ Tasse warmes Wasser
1 Tasse geriebenen Käse
Pflanzenöl
Füllung nach Belieben