Warum habt ihr euch zu einem Personaleinsatz entschieden?
Christoph: Früher war ich in verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten sehr engagiert, in den letzten Jahren habe ich das berufsbedingt ziemlich zurückgeschraubt. Damit die Gesellschaft und die Welt funktionieren, sollte jede und jeder ihren und seinen Beitrag leisten – dieser Personaleinsatz ist mein Beitrag. Ein bisschen Abenteuer- und Reiselust haben aber bei der Entscheidung natürlich auch mitgespielt. Und ganz wichtig dafür ist natürlich auch das OK von Angelika – wir reisen gemeinsam aus, sie hat ebenfalls ein Projekt in Madang.
Wie seid ihr auf HORIZONT3000 gestoßen?
Angelika: Christoph hat vor etwa 10 Jahren für die Zeitschrift seiner Studienvertretung einen Artikel über Möglichkeiten geschrieben, wie man einen Job im Ausland findet. Dabei hat er das erste Mal über HORIZONT3000 gehört und mir später dann davon erzählt. Schon damals hat uns beide dieses Programm interessiert, jetzt sind wir ein Teil davon.
Welche Erwartungen nehmt ihr mit?
Christoph: Viel Neues zu sehen und zu erleben und so unseren eigenen Horizont zu erweitern.
Wie hat euer persönliches Umfeld reagiert?
Angelika: Die Reaktionen waren bunt gemischt – von totalem Erstaunen, fast schon Entsetzen, bis hin zu „Super, wir kommen euch besuchen!“ und „Schön, so etwas habe ich auch schon gemacht“. Insgesamt jedenfalls sehr positiv und unterstützend!
Wie fühlt ihr euch zur Zeit?
Christoph: Bald sitzen wir im Flieger nach Papua Neuguinea und irgendwie wächst mit jedem Tag die Anspannung. Viele Dinge sind schon vorbereitet, aber fast jeden Tag kommt noch irgendetwas Neues auf die To-Do-Liste. Das Abschiednehmen in den letzten Tagen wird vermutlich noch schwer.
Wie lief der Vorbereitungskurs?
Angelika: Es war eine intensive Zeit, in der wir viele spannende Menschen kennenlernen durften. Ich war sehr positiv überrascht, wie umfangreich die vermittelten Inhalte waren und wie professionell und interaktiv der Kurs aufgebaut war. Insgesamt fühlen wir uns gut vorbereitet, auch wenn die wirklichen Herausforderungen uns erst im Einsatz bevorstehen.
Welche Herausforderungen erwartet ihr im Einsatz?
Christoph: Körperlich wird es am Anfang sicher sehr anstrengend – ich bin kein wirklicher Sommermensch, sondern hab es lieber etwas kühler. In meinem Einsatzort Madang herrscht aber tropisches Klima, da brauche ich wohl eine Eingewöhnungsphase.
Angelika: Und auch die Kultur- und Sprachunterschiede werden herausfordernd, aber da werde ich mich in den ersten Wochen vor allem aufs Beobachten und Lernen beschränken.